Sonntag, 24. Februar 2013

Palliative Care: Zitate zur Lage der häuslichen Versorgung sterbender Kinder


An den „7. Dattelner Kinderschmerztagen“ vom 21. Bis 23. Februar 2013 diskutieren Expertinnen  und Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz unter anderem Fragen der Finanzierung für die häusliche Versorgung sterbender Kinder.
Hier ein paar Zitate dazu mit begleitendem Kommentar:

Zitat von Prof. Dr. Boris Zernikow, Chefarzt des Kinderpalliativzentrums Datteln:

„Uns alle bewegt die Frage, warum die Kostenträger in Deutschland, der Schweiz und Österreich sich so schwer tun, wenn es um die Finanzierung der Versorgung sterbender Kinder zu Hause geht, warum immer größere Anteile der Betreuung von Familien der chronisch kranken, hilfsbedürftigen Kinder durch Spenden und damit durch Solidarbekundungen der Gesellschaft finanziert werden und immer weniger durch reguläre Kostenträger.“

Kommentar: Es stellt sich hier die Frage, wohin das grosse Geld im Gesundheitswesen fliesst. Jedenfalls wird viel Geld für unnötige Untersuchungen und Behandlungen verpulvert – aufgrund von intensivem Lobbying durch Pharmaindustrie und Geräteproduzenten, aber auch wegen überzogenen Ansprüchen von Seiten der Konsumentinnen und Konsumenten von Gesundheitsleistungen.
Angesichts dieser grassierenden Verschwendung ist es stossend, dass die Palliative Care finanziell über weite Strecken am Limit läuft und sich beispielsweise mit diesen fragwürdigen Fallpauschalen herumschlagen muss, die auf Palliativsituationen einfach nicht passen. Das gilt natürlich auch bezüglich der Palliativ Care für Kinder und die Kinder-Spitex (Kispex).

Zitat von Prof. Friedemann Nauck, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin und MdB Marlene Rupprecht, Vorstandsvorsitzende Deutscher Hospiz- und Palliativverband:

„Wir müssen noch in diesem Jahr eine deutliche Verbesserung für die Leistungserbringer der häuslichen Palliativversorgung von Kindern erreichen.“

Zitat von Andreas Müller, Leiter des spezialisierten ambulanten Palliativteams des Universitätsklinikums Dresden:

„Die Kinder und Eltern verlassen sich auf die Kinderpalliativteams. Wir müssen aufpassen, dass die Teams nicht wieder aufgeben, weil seit sechs Jahren die Finanzierung hinterher hinkt“

Quelle der Zitate:
http://www.derwesten.de/staedte/unser-vest/menschenrecht-oder-luxus-id7636578.html

Siehe auch:





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