Phytotherapie befasst sich mit der Vorbeugung
und Behandlung von Befindlichkeitsstörungen und Krankheiten durch die Anwendung
von Heilpflanzen. Phytotherapie verbindet die Jahrtausende alte Erfahrung
traditioneller Pflanzenheilkunde mit den Resultaten neuzeitlicher
Arzneipflanzenforschung. Die Mehrzahl der verwendeten Heilpflanzen entstammt
dabei dem europäischen Kulturkreis. Die Phytotherapie integriert aber auch
Heilpflanzen aus anderen Weltgegenden, wenn deren Wirksamkeit ausreichend dokumentiert
ist. Zum Beispiel Ginkgo biloba aus Asien, Harpagophytum procumbens
(Teufelskralle) aus Afrika, Hamamelis virginiana (Zaubernuss) aus Amerika.
Phytotherapie in der Palliative Care - Weiterbildung & Ausbildung
Phytotherapie bringt Heilpflanzen in vielfältigen
Formen zur Anwendung,
beispielsweise als Kräutertee, Pflanzentinktur, Extrakt oder Salbe,
inhalativ als ätherisches Öl, als Wickel oder Bad.
Phytotherapie orientiert sich an Wirkstoffen und unterscheidet sich
dadurch von komplementärmedizinischen Heilverfahren wie Homöopathie,
Bachblüten, Anthroposophischer Medizin,
Schüsslersalzen, Spagyrik,
TCM, die ihrerseits auf eigenen Weltbildern und Theoriesystemen basieren.
Phytotherapie eignet sich ausgezeichnet als Brücke zwischen
Naturheilkunde und Medizin.
Phytotherapeutisch fundierte Heilpflanzen-Anwendungen in der
Palliative Care nehmen das verbreitete Bedürfnis nach „sanften Alternativen“
auf und beantworten es mit einem professionellen Angebot.
Eine Ausbildung oder Weiterbildung in Phytotherapie erweitert die
Handlungsmöglichkeiten der Pflegenden in der Palliative Care, in der Spitex, im
Pflegeheim, im Spital und in der Psychiatrischen Klinik.
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